Teheran Tag 2

Wir sind wieder auf dem Weg durch die Stadt und ihrem Verkehr den ich irgendwie schon in Herz geschlossen habe, warum das so ist weis ich beim besten willen nicht. Mir fällt auf das es kaum Werbung gibt und von nackter Haut ist überhaupt nichts zu sehen und irgendwie störtes mich auch nicht, nein es ist relaxed. Dieser kontinuierliche Input den man in Deutschland oder anderen westlichen Ländern ausgesetzt ist gibt es hier nicht. Ok nicht ganz, wollen wir fair bleiben, religiöse Sprüche und Schriftzüge stehen überall und die Portraits von Märtyrer sind sogar auf den Wänden von manchen Häusern verewigt. Märtyrer sind keine Suicidebomber  sondern es handelt sich bei den Persern um gefallene hochdekorierten Soldaten die ihr Leben im Krieg gegen den Irak verloren haben.
Aber hey ich kann kaum Farsi reden geschweige lesen, da können die auch hin schreiben Markus Beer ist ein Idiot ich würde davon nichts mitbekommen. Jeder soll doch glauben was er will aber er soll damit keine anderen Belästigen oder sogar zwingen.
Ich muss auch schon sagen das echt was los ist auf den Straßen und ja klar es ist eine Metropole aber da ist echt viel umtrieb. Mein Schatz erzählt mir das der Perser erst nach der Dämmerung richtig aktive wird und sowas wie Sport treibt oder einem Hobby nachgeht, am Tag würde ja die Sonne einem das Hirn grillen.
Zum essen gibt es heute das grüne Stew, was eigentlich geschmortes Rindfleisch ist mit Kräutern und getrockneter Zitrone und viel Öl. Dazu gibt es Reis und mir wurde von in Deutschland lebend Persern erzählt das sie sehr viel reis essen, ich wusste nicht das es auch auf die Portionen bezogen war. Ich rede von einem Berg von Reis, wenn ich Reis koche dann ist so ein Teller für drei Leute, hier für einen.
Ich muss sagen das Essen ist gewöhnungsbedürftig aber es ist wirklich lecker und der Reis ist auch was ganz besonderes.


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