Teheran Tag darauf

Ja wie schon davor sind wir früh raus und mit dem Taxi auf in die Innenstadt, natürlich mit dem Taxi denn das ist relative erschwinglich. Ich ahnte es schon aber der Besuch im Konsulat war ein Schuss in den Ofen und ich habe einen richtig dicken Hals, sollte mir einer der dumm daher grinsenden Konsulatsbeamten in den nächsten Minuten über den Weg laufen dann garantiere ich für nichts mehr. Dann eben morgen oder übermorgen aber ich geh nicht bevor ich nicht mit meiner liebsten vermählt bin da können die Gift drauf nehmen das auch von mir persönlich verabreicht bekommt wenn es sein muss.
Wäre ja noch schöner das ich mir sagen lassen wenn ich zu heiraten habe und von Staatsluden schon garnicht.
Da ich nicht nur zum Heiraten gekommen bin sondern auch um das Land zu sehen und kennen zu lernen, machen wir uns auf den Weg zu einem Restaurant das es schon seit Hundert Jahren geben soll. Ok bei uns ist das nichts besonderes aber es interessiert mich doch und ich lass mich gerne überraschen. Man sagt das dort Philosophen und Denker sich dort zum Tee trafen und meine liebe erzählte das sie davon Im Tv erfahren hatte.
Das Restaurant haben wir nach langem suchen gefunden und ich war doch enttäuscht das es so klein war aber es hatte schon einen gewissen Flair.
Auf dem Weg hab ich mich wieder dabei erwischt wie ich diesen Verkehr beobachte und bewundere, das reine Chaos scheinbar und doch funktioniert es, eine einfache art der Kommunikation mit Hupe die es ermöglicht sich dort fortzubewegen ohne schaden zu nehmen. Schaden gibt es überall aber wenn man das sieht dann glaubt man es nicht, das es im normalen Bereich ist.
Ernsthaft frage ich mich warum mir dieses Getümmel so gefällt? Aber es fällt mir schwer eben dieses nicht zu beobachten mit einem riesen grinsen im Gesicht.
Ohne es zu übertreiben aber ich könnte lange nur da stehen und mir das anschauen, es scheint nichts besonderes zu sein aber es fesselt mich ungemein.
Das Restaurant, wie schon erwähnt ist es sehr klein aber mit einem gewissen Flair, Bilder von Berühmtheiten aus aller hängen an den Wänden, sind aber mit Sicherheit alle gekauft. Wir bestellten einen Tee beim Kellner und Minuten später stellte dieser uns Essen hin das wir nicht bestellt haben. Meine Liebste ließ das Mahl zurück gehen aber der andere Kellner meinte wir müssten es nehmen, ich selber habe davon nicht mitbekommen aber als meine Schatz dann sagte wir gehen, jetzt! War ich schon sehr überrascht aber vor der Tür erzählte sie mir was gerade geschehen ist und ich denke bei mir selbst, naja besonders war es nicht aber eine Tee könnte ich schon vertragen.
Mich hat ja schon brennend interessiert was dort auf der Karte stand ob da irgend welchen Spezialitäten zu finden waren aber auch hier erzählt mir meine Liebe das da eben nichts besonderes war und das sie vermutet, das diese Leute dafür bezahlt haben um ins Fernsehen zu kommen was gang und gäbe ist in Teheran.
Fazit bis jetzt. Botschaft war ein Reinfall, Restaurant Reinfall da kann es ja nur besser werden, das was jetzt hilft sich zu bewegen, einfach mal loslaufen irgendwas ergibt sich immer und um ehrlich zu sein so ergeben sich die besten Abenteurer, wenn ich das mal so sagen darf.
Nach einem kurzen Weg kommen wir an einem Museum vorbei, einem Glasmuseum das in einem Haus untergebracht ist das einem Minister unter dem Schar gehört hatte. Wie mich das gefreut hat, einem geldgeilen Penner genommen und der Allgemeinheit zugeführt und jeder hat jetzt was davon, vom mir kann das immer so laufen und da sagen Leute doch das der Iran hinterher hinkt.
Naja ich bilde mir meine Meinung selber und das ist auch besser so, viele reden viel und sagen nichts und man sollte auch nicht jedem zuhören.
In dem Museum sind so die Anfänge von der iranischen Glaskultur und das sie ihre wurzeln in Böhmen hat, viele Violen und Krüge waren zu bestaunen und es war wirklich interessant, nicht nur das Glas auch das Gebäude selber war sehenswert.
Unten, genau beim Eingang war ein Souvenirstand bei dem man alles möglich kaufen kann, von Glas bis zu Steinen, der Atem gestockt als ich den Preis von einem blauen unscheinbaren Stein gesehen hatte, ganze 250 Euro. Soviel verdient so mancher in dieser Stadt und das ist echt zu viel für einen Stein der schön ist aber sonst keinen Wert hat aber da gibt es ja viel auf der Welt was viel kostet aber keinen wert hat.


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