Tag 23



Heute war ein Tag an dem wir entschlossen hatten nichts zu tun, mit nichts tun ist gemeint, dass wir nicht auf irgendwelche Ministerien oder dem Konsulat gehen.
Einfach mal nur das tun auf was wir lust hatten, mit leckerem guten Frühstück und einen ganzen Tag in Zweisamkeit verbracht.


Später als es schon dunkel war machten wir uns auf zum Monument, dem Azadi Tower um Bilder zu machen, ich liebe Nachtaufnahmen da sie was ganz besonderes sind.
Wichtig ist das man eine gute Camera mit nimmt und einen Tripot hat sonst kann man das Bilder machen im Dunkeln vergessen. der Grund dafür ist das man sehr lange belichten muss und und jeder kleinste Bewegung das Bild ruinieren würde.



Die Bilder die wir machten






Wir machten viele Bilder und hatten auch viel Spaß dabei, bis wir bemerkten das die Brille meines Schatzes nicht mehr da war, die Brille hatte und hat immer noch ein schwarzes Gestell was sehr hilfreich war im Dunkeln. Den ganzen Platz haben wir abgesucht, mehrmals aber wir fanden nichts.
Auf dem Rückweg zum Auto  schaute ich an den Straßenrand und siehe da, dort lag sie.
Was der Laune  meiner wirklich gut tat und mich beruhigte da ich keine lust hatte dien ganzen Abend zuspekulieren wo wir die Brille verloren hatten.
Das lustige ist, das ich paar Tage zuvor in der Metro bei so einem fliegenden Händler, eine Taschenlampe erstand die man mit einem integrierten Dynamo aufladen musste. Was bei der suche auch half und ich jedem sowas empfehlen kann, man weis nie wann man sowas braucht und vor allem etwas hat das nicht von einer Batterie abhängig ist die sich entleeren kann oder gar kaputt gehen kann.
Auf der suche hatten wir viele Techniken angewandt, WzB: Die Wege abgelaufen die wir gegangen waren auf dem Platz; die Fotos angeschaut haben auf der Kamera um zu sehen ob die Brille noch am Mann bzw an der Frau war.

Auf dem Rückweg dachte ich so bei mir, die Stadt in der Nacht und in der Jahreszeit hat wirklich was zauberhaftes, viele dinge spielen dabei ein Rolle, die Feier zum Todestag des Imam Hussein und die nächtlichen Prozessionen, die Menschen Tee und essen verschenken, die kalten klaren Nächte, all das verbindet sich eine mystische und wunderbare Stimmung.

Ich kam wirklich in einer bestimmten Zeit in den Iran, die Feierlichkeiten und alles andere darum macht es wirklich zu einem Erlebnis fürs Leben.

Die Bilder der gefallen Soldaten die auf  Häuserwänden verewigt wurden werde ich wohl auch nie wieder vergessen können, Soldaten die im Krieg gegen den Irak gefallen sind, den wiederum der Westen eingefädelt hatte und dabei noch Geld verdiente,
Es ist doch eine Art von großem Respekt wenn man die Gefallen unsterblich macht und an gewissen Tagen im Jahr um sie trauert.
Wie gehen wir mit unseren Gefallen um? 
Wir nennen sie jetzt Verbrecher die Gräueltaten im Krieg gemacht hatten und denen man keinerlei trauer zugesteht, aber waren sie Verbrecher weil sie das taten was man von ihnen verlangte? 
Hatten sie die Wahl nein zusagen? 
Was wenn sie sich weigerten, was war dann?

Sie hatten keine Wahl, sie wurden nicht gefragt ob sie in den Krieg ziehen wollen und wenn sie sich weigert wurden sie an die wand gestellt und ihre Familien verschwanden in einem von vielen Lagern.

Auch sie haben unsere trauer verdient!

Soldaten sind entweder Helden die freiwillig in den Tod gehen für ihre Familien und Freunde oder Sklaven die gezwungen werden und denen man droht das ihre Familie es auch nicht überleben werde wenn sie nicht tun was man von ihnen fordert.

Ist es nicht an der Zeit den Politikern zu zeigen das wir nicht interessiert sind an Krieg und wenn sie einen wollen sollen sie selber gehen.




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